Die Wahl des richtigen Scanners ist für das Lesen eines Barcodes von wichtiger Bedeutung. Dabei muss nicht nur die Größe des Codes berücksichtigt werden, sondern auch das Einsatzgebiet und die äußeren Gegebenheiten der Verwendung des Scanners.
Wir möchten Ihnen einmal einige verschiedene Systeme zum Lesen von Barcodes vorstellen.
Laserscanner
Sie ermöglichen das Lesen von Codes auch aus größeren Entfernungen. Dieses erfolgt durch das Aussenden eines feinen Lichtstrahls. Die Quelle dieses Lichts ist ein Lasergenerator, der zunächst einen punktförmigen Strahl erzeugt, der im Gerät durch einen vibrierenden oder durch einen rotierenden polygonalen Spiegel abgelenkt wird.
Dabei bestimmt die Häufigkeit der Drehung des Spiegels die maximale Lesegeschwindigkeit des Scanners. Sie wird in Scans pro Sekunde angegeben.
Bei manuell betriebenen Scannern liegt diese Rate bei etwa 40 Scans pro Sekunde. Bei automatischen Laserscanner kann die Abtastrate mehr als 1000 Scans pro Sekunde betragen.
Zu beachten ist, dass man nicht länger direkt in den Laserstrahl hineinsehen darf, da im ungünstigen Fall Schädigungen der Augen entstehen könnten.
Gerade in Bereich von Zugangskontrollen, bei denen Personal den Scanner bedient und viele Personen schnell kontrolliert werden sollen, ist eine Verwendung dieser Technologie sinnvoll, da durch die Lasertechnologie ein schnelles und unkompliziertes Lesen auch einen schnellen Zutritt ermäglicht.
Omnidirektionale Scanner
Die omnidirektionalen Scanner sind vom Grundaufbau auch Scanner mit Lasertechnik. Der Laserstrahl wird durch verschieden geneigte Spiegel abgelenkt, so dass der Barcode unabhängig von der Lage vor dem Scanner gelesen werden kann.
Das ermöglicht einen unkomplizierten und schnellen Scanvorgang ohne genau Positionierung des Barcodes unter dem Strahl. Verwendet werden derartige Scanner häufig in Kaufhäusern und Tankstellen.
Durch die multiple Streuung mittels der eingebauten Spiegel gibt es keinen augenscheinlich statischen Lasestrahl, wie er vom herkömmlichen Laserscanner bekannt ist.
Denkbar ist der Einsatz eines solchen Scanners auch an Zugangstüren, wo ungeschulte Personen lediglich ihre Mitgliedskarte unter den Scanner halten können, ohne auf die genaue Haltung und Position achten zu müssen.
Lineare CCD Scanner
Hierzu machen die Hersteller sich das Prinzip der digitalen Kamera zu Nutze. Das Bild des Barcodes wird auf einen CCD-Sensor gelenkt und entsprechend fokusiert. Der Sensor konvertiert das aufgenommene Bild in ein Videosignal.
Die CCD Technologie wird verwendet, wenn das Lesen aus größeren Entfernungen nicht erforderlich ist. Die Vorteile liegen im Vergleich zu den Laserscannern liegen darin, dass er keine beweglichen Teile hat und somit ein Verschleiß minimiert wird.
Das Leseverhalten kann durch Bewegung und Überdeckung des Barcodes mit Klarsichthüllen oder Folien erschwert werden.
CCD-Image Scanner
Die Technologie ist genau dieselbe, wie bei den herkömmlichen CCD Scannern. Der zu scannende Code wird aber nicht linear erfasst, sondern es wird beim Abtasten ein z.B. 752 x 480 Pixel großes Feld als ganzes Bild erfasst und entsprechend umgewandelt.
Dadurch können Codefelder gelesen und ausgewertet werden. Dagegen wird beim linearen CCD Scanner nur eine 1 Pixel hohe Linie eingelesen.
Hinweis:
Die Vorstellungen der einzelnen Varianten erheben keinen Anspruch auf vollständigen Umfang der Funktionalitäten, sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren. Sie sollen aber dazu dienen, dem interessierten Anwender eine Entscheidungshilfe bei der Wahl des Scanner zu bieten.
Einen CCD-Image Scanner haben wir nicht im Angebot, können wir aber auf Anfrage auch mit anbieten.
